Projekt: Informationstafel auf dem Aussichtshügel

Standort: Aussichtshügel am Landeplatz

Kurzbeschreibung

Am östlichen Ende des ehemaligen Munitionsdepots wurde aus Abbruchmaterial der Bunker und der Gebäude auf dem Exerzierplatz ein Hügel aufgeschüttet. Auf dem Hügel wurde ein Weg angelegt und eine Aussichtsplattform mit Sitzbank gestaltet. Von dem Hügel kann man einen Rundblick in die Landschaft und insbesondere auf den Teutoburger Wald mit dem Hermannsdenkmal und die Stadt Detmold genießen und das Geschehen auf dem Landeplatz Detmold und die Fußballgolfanlage beobachten. Es wurde eine Informationstafel mit einem Panoramafoto und Erläuterungen in deutscher und englischer Sprache aufgestellt.

Ziele: Der Mensch ging früher auf einen Berg um die Aussicht zu genießen, heute möchte er dort auch noch unterhalten werden. Analog zu der Aussichtsplattform auf dem Hermannsdenkmal sollen der ortskundige sowie der touristische Besucher des Aussichtshügels Informationen über die in der Nähe und der Ferne erkennbaren Objekte erhalten.

Inhalte:

Hermannsdenkmal
Das Hermannsdenkmal im Teutoburger Wald soll an Arminius, den Cheruskerfürsten erinnern, der im Jahr 9 nach Christus in der später so genannten Schlacht im Teutoburger Wald die römischen Legionen des Feldherrn Quinctilius Varus besiegte. Das insgesamt 53,46 m hohe Hermannsdenkmal steht auf der 386 m hohen Grotenburg, auch Teutberg genannt. Nach dem Baubeginn durch Ernst Bandel im Jahre 1838 konnte das Denkmal erst nach  mehreren langjährigen Unterbrechungen fertig gestellt und am 16. August 1875 von Kaiser Wilhelm I eingeweiht werden.

Innenstadt Detmold
Etwa ein Viertel des historischen Stadtkerns Detmold (Stadtrecht um 1265) nimmt das Schloss (seit dem 16. Jahrhundert Residenz der Grafen, später Fürsten zur Lippe) mit dem Schlosspark ein. Weitere herausragende Bauwerke sind die mittelalterliche  Erlöserkirche (14./15. Jahrhundert) am Rand des Marktplatzes neben dem Rathaus (1828 – 1830), das Schmerimenhaus (16. Jahrhundert, Lange Straße 14) und die Martin-Luther-Kirche (1898). Sehenswert sind auch die Fachwerkhäuser der Exterstraße und der Krummen Straße. Im früheren architektonisch interessanten lippischen Regierungsviertel am Kaiser-Wilhelm-Platz sitzt heute das Amts- und Landgericht; dazu in direkter Nachbarschaft die Christuskirche (1905 – 1908). Das höchste Gebäude der Innenstadt ist das Verwaltungsgebäude der Bezirksregierung Detmold (eingeweiht 1961).

Flugplatz Detmold
Am 21. August 1929 gründeten flugbegeisterte Detmolder den Luftfahrtverein Lippe-Detmold. Im Jahre 1934 begann in Detmold-Hohenloh der Bau des Flughafens, der am 28. Oktober 1934 eingeweiht und von der Flughafen Lippe-Detmold GmbH betrieben wurde. 1936 zog das Luftfahrtamt Münster die Genehmigung zur Inbetriebnahme des zivilen Flughafens zurück und das Gelände wurde von der Luftwaffe übernommen.

In den Jahren von 1945 bis 1995 nutzte die Britische Rheinarmee den Flugplatz hauptsächlich als Hubschrauberlandeplatz. Der Luftsportverein Detmold e.V. betreibt auf dem Flugplatz seit vielen Jahren Luftsport mit Segelflug, Motorsegelflug und Motorflug.

Fliegerhorst Detmold
Neben dem Flugplatz wurde auf einem 55 ha umfassenden Gelände in den Jahren 1935/1936 eine großzügig geplante Luftwaffenkaserne nach den Vorschriften des Reichswehrministeriums angelegt. Beiderseits der Richthofenstraße befanden sich Unterkunfts-, Verwaltungs- und Dienstleistungsgebäude. Nach Aufgabe der militärischen Nutzung im Juli 1995 wurden die Gebäude zum Teil abgebrochen und zum Teil zu zivilen Zwecken umgenutzt. Auf den freigelegten Flächen entstand ein familienfreundliches zentrumsnahes Wohnquartier. Im ehemaligen technischen Bereich siedelten sich Fachmärkte und produzierende Gewerbebetriebe an.

Hangar 21 und open air Gelände
Der Hangar 21 wurde in den Jahren 1935/1936 als Flugzeughalle erbaut. Nach Abzug der britischen Streitkräfte im Juli 1995 erfolgte Ende des Jahrtausends als Projekt der EXPO 2000 nach Plänen des Architekturbüros Gerkan, Marg und Partner der Umbau des Hangars zum Art-Kite-Museum. Heute wird er als „Kulturfabrik“ von Kulturinitiativen, Kulturschaffenden und Künstlern der verschiedensten Kunstformen wie Straßentheater, Musik, Film, Tanz neue Medien, Kreativ-Workshops und Bildende Kunst genutzt. Auf dem Außengelände finden verschiedenene open air Veranstaltungen statt.

Fußballgolf – Anlage
Die erste offizielle Fußballgolf-Anlage in Nordrhein-Westfahlen eröffnete im Sommer 2012 Ihre Pforten in Detmold. Auf ca. 50 000 qm entstand auf einem Teilstück des Luftsportvereins eine Sport & Freizeitanlage der besonderen Art. Fußballgolf kombiniert die Sportarten Fußball, Golf & Minigolf zu einem völlig neuen Sportvergnügen. Wie beim Golf werden 18 Bahnen (Par-Vorgabe 72) gespielt, hier mit einer Gesamtbahnlänge von ca. 2 km. Ziel ist es, ähnlich dem Minigolf, Hindernisse wie Traktorreifen, Baumstämme oder Sandbunker, die in die natürliche Umgebung integriert sind, zu um- oder durchspielen und den Ball mit möglichst wenig Schüssen in das vorgegebene Ziel zu befördern. Gespielt wird mit einem normalen Fußball, als „Schläger“ dient der eigene Fuß.

Realisierung
Angeregt wurde die Aufstellung der Fotopanoramatafel durch das Vorstandsmitglied des Fördervereins Hohenloh e.V. Dr. Claus Hilbing. Die Texte der Informationstafel wurden von Holger Behnke in Abstimmung mit dem Luftsportverein Detmold e.V., der Stadthallen GmbH und dem soccerpark Detmold erstellt und von dem Stadtarchivar Dr. Andreas Ruppert überprüft. An der Realisierung der Fotopanoramatafel haben die Firma Press Medien durch die Herstellung des Fotos und des Layouts der Tafel sowie der Christliche Schulförderverein Lippe e.V. durch die Herstellung des Gestells mit der Informationstafel wesentlichen Anteil. Die Montage der Tafel auf dem Aussichtshügel wurde von dem Vereinshelfer Andreas Dinnesen in Zusammenarbeit mit Mitarbeitern der Stadthallen GmbH durchgeführt.

Kontakt:

Peer-Michael Press
Press Medien GmbH & Co KG
Richthofenstraße 96
32756 Detmold
Telefon: 05231 981000