Vernissage in Hohenloh – Präsentation der Nachbarschaftsbänke

Detmold. Am Sonntag, den 30. März um 11:00 Uhr präsentiert der Förderverein Hohenloh e.V. im Hangar 21 im Rahmen einer Vernissage mit beteiligten Künstlerinnen und Künstlern vielfältig künstlerisch gestaltete Nachbarschaftsbänke für das Quartier Hohenloh.

Ein Vorstandsmitglied des Fördervereins Hohenloh, Herr Dr. Claus Hilbing, hat die Idee aus seiner Heimatstadt mitgebracht. Dort wurden in Wohngebieten Ruhebänke aufgestellt, die als Treffpunkt für die Nachbarn dienen. Nach ersten Gesprächen mit der Stadtverwaltung erhielt der Förderverein den Hinweis, dass die Verwaltung des Staatsbades Bad Pyrmont günstig alte Parkbänke abzugeben hat. Gemeinsam wurden die schweren Bänke daraufhin nach Detmold transportiert und während des Winters von dem Bürgerarbeiter, Herrn Andreas Dinnesen, entrostet, repariert und grundiert. Die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben hat dafür einen Atelierraum in einem ehemaligen Kasernengebäude an der Ecke Richthofenstraße zur Verfügung gestellt.

Parallel dazu wurden Kontakte zu Künstlern geknüpft, die eine Verbindung zu Hohenloh haben, die entweder dort wohnen, dort arbeiten oder dort einmal ein Atelier gesucht haben. Alle angesprochenen Künstlerinnen und Künstler waren von der Idee begeistert und haben sich bereit erklärt ohne ein Entgelt mitzumachen. Von Anfang an dabei waren Rafika Mettendorff (www.kunst-oase.net), Olaf Abel (www.olaf-abel.eu), Axel Plöger (www.axelploeger.de) und Wolfgang Kessler (www.wolfgangkessler). Ebenso ließen sich Solveig Hild (www.artikulation.info) und Anne Roosen-Meyer (www.roosen-meyer.de) von der künstlerischen Herausforderung begeistert motivieren, eine Bank zu gestalten. Während der Vernissage im Hangar 21 werden die anwesenden Künstlerinnen und Künstler, zum Teil musikalisch begleitet durch Monika Haas am Akkordeon, ihre Gedanken zu den Bänken erläutern und die Gäste zum Probesitzen auf den Bänken einladen.

Rafika Mettendorff hat zum Beispiel auf eine der Bänke eine Bildkopie nach dem Muster von Mondrian übertragen und für diese Hausarbeit im Rahmen des Architekturstudiums die Note eins erhalten. Axel Plöger hat eine Bank mit freien, assoziativ malerischen Elementen zwischen Figürlichkeit und Abstraktion gestaltet. Frau Anne Roosen – Meyer hat ihrer Arbeit den Titel „gespeicherte Erdkräfte“ gegeben. „Die Menschen, die an der Bank vorbei gehen oder auf ihr Platz nehmen sollen an die Naturkräfte und Gaben der Erde erinnern.“ Im Zentrum des Wirkungsfeldes von Olaf Abel steht die Bewusstseinsbildung. Auf seiner Webseite schreibt er, dass sein Triplett „Bewusstseinsbänke“ einen Raum schenken soll, in dem inne gehalten werden kann. „Das Wesentliche ist einfach“ ist die Titelzeile auf den drei vom Olaf Abel gestalteten Bänken. „Tradition trifft Zeitgeist“ beschreibt Solveig Hild ihre Arbeit. Wolfgang Kessler hat seine Arbeiten mit „Reden“ und „Schweigen“ betitelt.

Die geplanten Standorte für die Nachbarschaftsbänke befinden sich auf privaten Flächen in den Wohngebieten Robert-Kronfeld-Straße und Walter-Bröker-Ring sowie auf den Freiflächen vor dem Hangar 21 und am Kasinogarten.

Informationen über Ansprechpartner und weitere Aktivitäten des Fördervereins sind auf der Internetseite www.hohenloh-detmold.de zu finden.

Fotos: Fördervereins Hohenloh e.V.

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