Neue Räumlichkeiten für das Musikcollege OWL

Detmold. Am Samstag, den 22.09.2012 kamen Schüler, Eltern, Lehrer und Musikinteressierte in der Moritz-Rülf-Straße 1 in Detmold Hohenloh zusammen, um die Fertigstellung der neuen Räumlichkeiten des Musikcollege OWL zu feiern.

„Räume voller Musik“ sollen die vier frisch bezogenen Unterrichtsräume und der Veranstaltungsraum des sanierten Kasernengebäudes sein, so Jakob Richert, Vorstand Musikcollege OWL, in seiner Rede bei der feierlichen Eröffnungsveranstaltung. Die Umsetzung in die Tat erfolgte unmittelbar. Noch bevor die stellvertretende Bürgermeisterin Christ-Dore Richter ihr Grußwort an die Gäste richten konnte, trugen die Schülerinnen und Schüler Werke von Vivaldi bis Liszt vor. Das Highlight der Eröffnungsveranstaltung war die Schlüsselübergabe des Architekten Eugen Unruh an die Schulleiterin Linda Wiebe (beide Foto oben).

Am Nachmittag und Abend konnten die Besucher Unterricht besuchen, Instrumente ausprobieren und bei Vorträgen von Klassik bis Pop auf einer Open-Air-Büne vor dem Haus zuhören. „Der Einzug in die Moritz-Rülf-Straße 1 ist eine Bereicherung für Hohenloh“ so die Vorsitzende des Fördervereins Hohenloh e.V..

Quelle: www.musikcollege-owl.de

Grußwort von Gabriela Beugholt
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde des Musikcollege!

Ich freue mich und bedanke mich dafür, dass ich hier heute als Vorsitzende des Fördervereins Hohenloh anlässlich der Einweihung des Musikcollege in diesem schönen renovierten Gebäude ein Grußwort an Sie richten darf! Ein Grußwort! Grußwort kommt von grüßen – also begrüße ich Sie aufs herzlichste hier am Standort Hohenloh und wünsche, dass Sie sich hier wohlfühlen werden – und Grußwort – ist singular. So meinte mein Sohn, der mich bei der Vorbereitung dieser Ansprache beobachtete – ich solle es doch kurz machen – Grußwort eben – nicht Grußerzählung.

Trotzdem möchte ich ein wenig ausholen, denn wenn man, wie ich zum Beispiel, in Detmold aufgewachsen ist und den größten Teil seines Lebens hier verbracht hat, dann weiß man, wie dieser Stadtteil früher aussah und kann dann eigentlich erst die erstaunliche Entwicklung erkennen, die sich hier vollzieht. Gerade dieser Stadtteil Hohenloh, war nämlich früher so vor 35 – 40 Jahren für die Bürger gar nicht zugänglich sondern britisches Sperrgebiet und nur nach Kontrollen an der Wache (heute das Ingenieurbüro Hansmeier) durfte der „Fliegerhorst“ wie dieses Gebiet früher hieß, passiert werden. Ein Aufenthalt war gar nicht möglich oder gewünscht.

Der weiße Fleck im Stadtplan von Detmold wurde dann erst nach Abzug der britischen Streitkräfte aus Detmold und Auflösung der Kasernen für Detmolder Bürger nutzbar und mit zivilem Leben gefüllt. Dies gehört nun längst der Vergangenheit an: Geschäfte, Wohngebiete, Schulen, Kindergärten entstanden und entstehen nach und nach.

Und so nun auch dieses Musikcollege, dass ein weiteres ehemaliges Kasernengebäude zu einem wunderschönen neuen Treffpunkt gemacht hat, für Menschen, die Freude an Musik haben, ihr Wissen weitergeben möchten oder ein Instrument erlernen möchten. Der Förderverein Hohenloh, für den ich hier heute spreche, freut sich natürlich sehr, wenn sich in unserem Stadtteil immer mehr weitere Institutionen ansiedeln und hier einen Standort finden an dem man sich wohl fühlt und werden und wachsen kann. Jedes mit Leben gefüllte Gebäude trägt zu einer Steigerung der Lebensqualität in Hohenloh bei.

Je mehr Gebäude mit den unterschiedlichsten Ausrichtungen in Gebrauch genommen werden, je vielfältiger die Nutzer im Quartier werden, umso größter wird das Angebot, umso schöner wird unser Stadtteil und somit vielleicht einmal zum Aushängeschild für das unterschiedlichste Miteinander für die Stadt Detmold. Nutzen wir diese einmalige Chance der Neugestaltung eines ganzen Stadtteils.

Der Förderverein Hohenloh hat sich zur Aufgabe gemacht, die Entwicklung dieses Stadtteils Hohenloh mit zu unterstützen und voranzubringen. Wir fördern Ideen und Projekte und sind auch für Anregungen stets dankbar. Wir bieten gerne unsere Zusammenarbeit und Unterstützung an. Allerdings sind auch wir auf Mithilfe angewiesen und daher möchte ich jeden, der Lust und Interesse hat, diesen Stadtteil mit zu entwickeln und zu entfalten, auffordern und einladen, sich bei uns im Verein zu engagieren. Sie sind herzlich eingeladen mitzuhelfen.

Dass das Musikcollege diesen Standort als seine neue Heimat gewählt hat, zeigt, das dieser Stadtteil attraktiv ist und immer attraktiver wird. Hier gibt es noch Potential zur Entfaltung und auch für die weitere Ansiedlung von Institutionen für Detmolder Bürger und Bürgerinnen ist noch Platz.

Ich wünsche Ihnen einen wunderbaren Einweihungstag heute, möge alles so gelingen, wie Sie es sich vorgestellt haben. Aber vor allem wünsche ich Ihnen allen, die sie hier am Musikcollege mitwirken im Namen des Fördervereins Hohenloh auf lange Zeit alles Gute für Ihre Zukunft und viel Erfolg für Ihre Arbeit hier an diesem schönen Standort.

Vielen Dank

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